Beispieltext
Felix Weckwerth (Dr. Weckwerth& Partner)
5/5 18.10.2024
In großer Neugier auf diese interessante Methode besuchten einige unser Teammitglieder letztes Wochenende das wunderschöne Rostock, wo uns Dr. Nespital an vier sehr informativen Tagen nicht nur profundes Wissen vermittelte, sondern auch intensiv die praktische Anwendung von wingwave mit uns trainierte. Wir fühlten uns während des gesamten Lehrgangs hervorragend begleitet und wurden bestens geschult - und so können wir in unserer Praxis nun ganz stolz anbieten, unsere Patienten (wenn gewünscht) durch den Einsatz von wingwave vor, während und nach der Zahnbehandlung stressregulierend zu unterstützen.
Vielen herzlichen Dank, Herr Dr. Nespital - unser Team ist begeistert❣️
BeispieltexFallbeispiel
Wingwave–Hypnose bei chronischem Schmerz
Der Beitrag von Dr. W. Nespital wurde in der Fachzeitschrift DZzH 2019 veröffentlicht.
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Frau K. (77) ist langjährige Patientin in unserer Praxis. Bedingt durch schon länger vorhandene Probleme im Hüftbereich und nach einer Knie-OP vor einem Jahr leidet sie unter chronischen Schmerzen. Sie geht mit Krücken. Die ärztliche Prognose klingt nicht positiv. Nach mehrfachen Gesprächen fragt sie an, ob man mit Hypnose nicht etwas machen könne. Nach einem anamnestischen Einführungsgespräch vereinbaren wir einen Termin.
Bei Schmerzstörungen können psychosoziale Faktoren für Ursache, Beeinflussung des Schweregrades oder Aufrechterhaltung der Schmerzproblematik eine wesentliche Rolle spielen. Diese sollten in erster Linie bearbeitet werden. wingwave® innerhalb der Hypnose kann in kurzer Zeit diese schmerzrelevanten Faktoren ausschalten und den Weg freimachen für eine schmerzspezifische, symptomorientierte Herangehensweise bzw. sogar zur deutlichen Verbesserung der Symptomatik beitragen.
Erreicht wird dieser Ressourcen-Effekt durch eine einfach erscheinende Grundintervention: das Erzeugen von "wachen" REM-Phasen (Rapid Eye Movement), welche wir Menschen sonst nur im nächtlichen Traumschlaf durchlaufen. Dabei führen schnelle Handbewegungen den Blick des Patienten horizontal hin und her.
wingwave® beinhaltet neben der Bilateralen Hemisphärenstimulation das Neurolinguistische Coaching, d. h. Sprache wird als gehirngerechter Coaching-Kompass auf dem Weg zum Ziel eingesetzt. Das dritte Modul ist der Myostatik-Test, als ein besonders gut beforschtes Muskelfeedback-Instrument zur gezielten Prozessgestaltung, mit welchem der genaue Ansatzpunkt bzw. das Thema bestimmt und nachher die Wirksamkeit der Intervention überprüft wird.
Frau K. erscheint zum Termin. Sie wirkt sehr aufgeschlossen, besitzt eine sehr gute Auffassungsgabe und Ausdrucksweise.
Als Erstes installieren wir eine Ressource - es sind in diesem Fall Bücher -, mit Hilfe des myostatischen Tests. Bei positiven Themen, Gefühlen, Situationen, Personen etc. bleiben die Finger geschlossen, der Ring „hält“. Anders bei stressenden Themen. Der Ring ist leicht zu öffnen. In der Regel merkt die getestete Person sofort, wenn ein Stress-Thema auftritt.
Nach kurzer Konfusion haben wir uns kalibriert.
Über diesen Test ordnet sich das Thema „chronische Schmerzen“ nicht als körperliches, sondern mehr als ein seelisches Problem ein.
Als eine blockierende Ich-Kognition formuliert Frau K.: „Ich bin hilflos, ausgeliefert“. Ich frage, was sie lieber von sich sagen würde (positive Ich-Kognition: „Ich bin stark, kann es verkraften“), was ihr im Moment nur zu 10 % glaubwürdig erscheint.
Bei der Testung im Sinne eines Aussagenbaums finden wir emotionalen Stress in der Vergangenheit. Die Patientin befindet sich im inneren Dialog bzw. Suchprozess. Wir landen schnell bei einem Thema der Patientin mit 13 Jahren. Es wird sehr emotional.
Die Patientin erzählt, dass sie 1945 in einem Gefangenenzug mitmarschiert ist. Sie beschreibt den Zustand der Menschen, das Elend und den Umgang mit dem Tod. Am schlimmsten war für sie das „Nichts-Tun-können“.
wingwave® dient der Wiederherstellung der emotionalen Balance. Die Methode ist nicht primär semantisch. Die Formulierungen der Patienten werden zwar aufgegriffen, es muss jedoch nicht viel geredet werden. Entscheidend ist, wie die Patientin sich fühlt (Grundemotion), wenn sie sich jetzt erinnert und wie der Körper darauf reagiert (Körperecho).
Die Patientin empfindet zunächst Hilflosigkeit und „allgemeines Lähmungsgefühl“.
Es folgt eine erste Intervention, das schnelle Winken vor den Augen. Auf die Frage, wie es sich nun anfühlt, kommt Trauer auf, gefühlt in der Brust, dann im Bauch. Nach zwei weiteren Sets ist keine negative Emotion mehr feststellbar. Der Test schließt dieses Thema mit 13 Jahren als neutral ab. Es ist aus jetziger Sicht in Ordnung.
Wir stoßen auf ein weiteres Thema in der jüngsten Vergangenheit. Während des Krankenhausaufenthaltes nach einer Knie-OP, berichtet Frau K. , hätte sie an ihr Bett „gefesselt“ bei offener Tür „quasi auf dem Flur gelegen, beobachtet und begafft von jedem Menschen, der vorbeiging, zur Schau gestellt“. Sie empfindet ein Gefühl von zunächst Einsamkeit, dann Demütigung, das sich wieder in „körperlicher Lähmung“ bis in den Bauch äußert. Nach mehreren Winke-Sets verändert sich ihre Physiologie deutlich, während sie ins Plaudern über ihr Leben kommt. Wir schließen dieses Thema mit dem starken Myostatik-Test ab.
Ich frage sie, wie sie sich jetzt fühle? Sie antwortet: „Viel besser.“ Die positive Kognition „ Ich bin stark “ testet eindeutig stark. Der Körper fühle sich „freier“ an. Nach einem Set mit langsamen Augenbewegungen lasse ich die Patientin dieses positive Gefühl genießen. Sie hat die Augen geschlossen, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Danach ist sie in launiger Konversationsstimmung. Schließlich beenden wir die Sitzung.
Frau K. verlässt die Praxis. Ohne Krücken! Ich weiß nicht genau, wann sie sie wieder abgeholt hat. Zu den weiteren zahnärztlichen Behandlungen hatte sie sie nicht mehr dabei.
Unser Unbewusstes ist auf Schutz und innere Harmonie ausgerichtet. Es regelt Probleme, die wir bewusst nicht regeln können. Daraus können Schmerzen resultieren. Diese Botschaften erschließen sich uns unzureichend und sind schwer interpretierbar.
Ich hatte mit Frau K. eine nächste Sitzung geplant, die sich mit den Schmerzsymptomen und dem Umgang damit befassen sollte. Das hatte sich offenbar erübrigt.
Weitere Fallbeispiele lassen sich beispielsweise in dem Buch „Erfolge zum Wundern“ finden.
Themen
Konfliktmanagement in Beruf, Familie, Beziehungen
Mobbing
Teamcoaching
Stress- und Schmerzregulierung (auch körperliche Stresssymptome,Kiefergelenksbeschwerden,Tinnitus etc.)
Verarbeitung von belastenden Ereignissen
Linderung von Schlafstörungen und Unruhezuständen
Traumabewältigung
Burnout Prophylaxe
Ängste/Phobien: Zahnarzt, Spritzen, Flugangst, Tierphobien, Platzangst etc.
Lampenfieber, Auftrittsängste, Prüfungsangst, Vorstellungsgespräche
Aktivierung von Ressourcen, mentale Stärke, Emotionsbalance
Gelassenheit, Motivation und Stabilität
Sportcoaching
Kreative Blockaden lösen bei Künstlern
Gesundheitscoaching: Raucherentwöhnung, Nahrungs-und Genussmittelsucht
Wingwave®-Coaching ist keine Psychotherapie und kann eine solche nicht ersetzen!
Kontakt
Wenn Sie gern einen Termin vereinbaren möchten oder Fragen haben zum wingwave® Coaching usw. dann nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf!
Sie erreichen mich telefonisch unter +49 2174634 bzw. +49 381 87396138 oder über mein Kontaktformular.
Dr. Wolfgang Nespital, Rostock